BikeSharing ist die organisierte gemeinschaftliche Nutzung eines oder mehrerer Fahrräder. Es eignet sich besonders auf kurzen Strecken im urbanen Raum und ist eine sinnvolle Ergänzung zum ÖPNV. BikeSharing- oder auch Fahrradverleihsysteme finden sich mittlerweile weltweit in fast jeder größeren Stadt. Verschiedene Anbieter bieten Fahrräder im öffentlichen Raum oder an öffentlich zugänglichen Stationen zur Miete an. Laut Studien gibt es weltweit momentan mehr als 1.200 Anbieter mit über 10 Millionen solcher Mietfahrräder.
Dabei unterscheidet man zwischen stationsgebundenen und stationslosen, flexiblen BikeSharing Systemen. Bei stationsgebunden Fahrradverleihsystemen können Räder an eingerichtete Station gemietet werden. Die Rückgabe der Fahrräder und das Beenden der Miete muss ebenfalls an den dafür eingerichteten Stationen passieren. Mittlerweile gibt es auch eine Reihe an stationslosen, flexiblen Fahrradverleihsystemen. Die Räder können dabei dann flexibel innerhalb eines fest definierten Geschäftsgebietes gemietet und auch wieder abgestellt werden.
Eine generelle Antwort ist leider nicht möglich. Die Tarife und Preise der Anbieter sind sehr unterschiedlich und demnach schwer vergleichbar. Bei einigen Anbietern wird bei der Registrierung eine Anmeldegebühr erhoben. Bei anderen Anbietern ist diese oftmals oder im Zuge von speziellen Aktionszeiträumen kostenlos. Zudem gibt es in vielen Städte Fahrradverleihsysteme, die mit dem örtlichen ÖPNV kooperieren. Für ÖPNV Kunden gelten dann entsprechend vergünstigte Tarife. Grundsätzlich wird eine Ausleihe pro Minuten, pro Stunde oder auch tageweise abgerechnet, wobei die tatsächlichen Preise je nach gewähltem Tarif unterschiedlich sind.
Wie funktioniert die BikeSharing-Anmeldung und das Buchen?
Die Anmelde- & Buchungsprozesse unterscheiden sich je nach entsprechendem Anbieter. Grundsätzlich ist eine Anmeldung über die Webseite des Anbieters, per Telefon oder per App auf dem Smartphone 24 Stunden möglich. Gleiches gilt für den Buchungsprozess mit entsprechender Ausleihe. Für die Buchung der Fahrräder ist in der Regel eine App notwendig. Das Entriegeln der Räder und Start der Miete erfolgt in den meisten Fällen ebenfalls per App auf dem Smartphone.
BikeSharing-Anbieter finden sich mittlerweile weltweit in fast jeder größeren Stadt. Weltweit soll es mehr als 1.200 solcher Anbieter geben bei einer Fahrradanzahl von über 10 Millionen.
Europäischer Marktführer ist die Firma
nextbike, die in über 250 Städten in mehr als 25 Ländern, u.a. in
Berlin, Warschau, Glasgow,
Köln, Budapest und Riga vertreten sind. Ein entsprechend ähnlich großer BikeSharing-Anbieter ist die Firma
Call-a-Bike von der Deutsche-Bahn-Tochter Deutsche Bahn Connect. Das BikeSharing-System existiert in verschiedenen Versionen und nicht in der Stadt nach dem gleichen Prinzip. Einmal registrierte Kunden können allerdings Fahrräder in jeder beliebigen Stadt, zu den jeweils geltenden Konditionen, ausleihen. Die Stationen für finden sich bundesweit in über 60 Städten und ICE-Bahnhöfen, so dass man mit einer einmaligen Anmeldung Zugriff auf über 16.000 Fahrräder hat. Hinzukommen viele weitere BikeSharing-Anbieter, wie z.B.
Mobike,
Donkey Republik,
JUMP oder
Swapfiets.
Quelle: MOGISTA | 01.09.2020